Chaos
Die junge Amerikanerin Laura ist eine Goere. Sie beschwert sich ueber das Wetter und klagt ueber das Chaos Kolkatas. Sie arbeitet fuer eine NGO und muss noch weitere sechs Wochen hierbleiben. Weder in Suedamerika noch in Afrika sei es so schlimm gewesen wie hier. Bevor sie Nudeln mit scharfer Sauce zum Fruehstueck isst, bleibt sie lieber hungrig. Und Schlamm und Elend in den Strassen findet sie entsetzlich, eine Zumutung geradezu.
Ich dagegen bewundere, wie diese kirchlichen Organisationen dagegen ankaempfen. Wie mitten in dieser Verzweiflung trockene und saubere Inseln entstehen und wie mit den vorhandenen Kraeften emsig und findig gearbeitet wird, in aller Gelassenheit. Wie auf diesem schlammigen Gelaende ein Pfahl aufgerichtet wird, sodas diese Frauen und Maenner, Buben und Maedchen alle mit Ziel und erhobenem Kopf durch diesen Hof marschieren und in Seminaren und Tagungen medizinische Grundbegriffe, neue Methoden in der Landwirtschaft oder Wege der Sozialarbeit kennenlernen.
Vielleicht ist das eine christliche Weise:
Im Chaos einen Anfang machen.
Eine Schoepfung.
Steigender Energieverbrauch,
Beschleunigung der Schaltprozesse,
Erweiterung der Komplexitaet.
Gegen Stoerungen von Aufstaendischen Waffen.
Gegen Warnungen vor Umweltzerstoerung weitere technologische Entwicklung.
Alles nur Fortsetzungen, kein Anfang.
weichensteller - 21. Aug, 19:45